Ruhrtalbahn

Eine Bahnfahrt entlang der Ruhr von der Quelle bis zur Mündung – das ermöglicht das expandierende Streckennetz der Bergisch-Märkischen Eisenbahngesellschaft ab den 1870er Jahren. Ein durchschlagender Erfolg ist insbesondere der mittlere Abschnitt zwischen Düsseldorf und Hagen. Er verbindet die gewaltigen Kalksteinvorkommen östlich von Ratingen mit dem Ruhrgebiet und erreicht darüber hinaus all diejenigen Industriebetriebe, die bis dahin ausschließlich auf die Ruhrschifffahrt angewiesen sind. Die durchgehende Eröffnung der Strecke 1874 bringt denn auch den Schiffstransport umgehend zum Erliegen, während sich der Eisenbahn ein lukrativer Markt erschließt. In der Folge avanciert Bochum-Dahlhausen zum zentralen Sammelbahnhof für den Kohlenverkehr und erhält ein eigenes Bahnbetriebswerk …

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… Eine gänzlich andere Zielsetzung verfolgt die Obere Ruhrtalbahn: Sie ist in erster Linie als Fernstrecke von Hagen in Richtung Kassel geplant. Eine ähnlich stürmische Entwicklung der Industrie wie im Ruhrgebiet dagegen setzt sie nicht in Gang, auch wenn sie punktuell für einen deutlichen Aufschwung sorgt. Ein Beispiel dafür ist das erhöhte Güteraufkommen im Raum Neheim-Hüsten, dessen florierende Kalk- und Stahlindustrie sogar den Bau zweier Kleinbahnstrecken erforderlich macht. Der Eiserne Vorhang macht die Obere Ruhrtalbahn als West-Ost-Achse unattraktiv. Aber als Bindeglied zwischen dem Ruhrgebiet und den Wintersportorten Winterberg und Willingen behält sie ihre Bedeutung.

Stahl•Zeit•Bahnen in der Nähe

 

Die „Stahl•Zeit•Reisenden“ Luise & Alfred: Ruhrtalbahn

Al:

Das Ruhrtal verbindet die Bergwerke und Hüttenwerke mit dem Rhein in Ruhrort – eine natürliche Transportader schon seit langer Zeit …


 

 

Vollständiger Dialogtext
Al: Das Ruhrtal verbindet die Bergwerke und Hüttenwerke mit dem Rhein in Ruhrort – eine natürliche Transportader schon seit langer Zeit.

Lu: Aber bei Hoch- und Niedrigwasser, bei Schnee und Eis im Winter ist es aus mit den bedauernswerten Pferden, die die Lastkähne ruhraufwärts schleppen. Was für eine Schinderei, und abhängig von den Launen der Natur, Alfred!

Al: Ich meine auch weniger den Fluss, als das Tal selbst: Geringe Steigung, weite Auen und zahlreiche Städtchen, die mit Bergbau und Stahlproduktion ihr Einkommen haben.

Lu: Geradezu perfekt für eine florierende Eisenbahnlinie. Und die Ruhr kommt woher, lieber Alfred?

Al: Aus dem Sauerland, werteste Luise! Deshalb führt die Strecke auch hinauf bis Warburg und weiter nach Kassel! Da gibt’s auch ’was zu holen!

Lu: … und zu bringen! Kohle gegen Erz, Kalk und Eisenwaren. Das ist kein wilder Kuhhandel, sondern ein solides Geschäft auf Augenhöhe. Was wärt Ihr ohne uns!?

Al: Und umgekehrt. Lass uns ruhrauf- und -abfahren und genießen, anstatt über „Henne und Ei“ zu lamentieren. Mein Herz schlägt auch für das Sauerland – weißt Du doch!

Volldampf an der Ruhr (2002)

Kurzbeschreibung (Film ohne Ton)

Zu sehen sind Impressionen einer Sonderfahrt auf der 18 km langen Ruhrtalbahn zwischen Hattingen und Wetter-Wengern.

Die Ruhrtalbahn im Wandel der Zeit

Ruhrtalbahn




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Eine Bahnfahrt entlang der Ruhr von der Quelle bis zur Mündung – das ermöglicht das expandierende Streckennetz der Bergisch-Märkischen Eisenbahngesellschaft ab den 1870er Jahren. Ein durchschlagender Erfolg ist insbesondere der mittlere Abschnitt zwischen Düsseldorf und Hagen. Er verbindet die gewaltigen Kalksteinvorkommen östlich von Ratingen mit dem Ruhrgebiet und erreicht darüber hinaus all diejenigen Industriebetriebe, die bis dahin ausschließlich auf die Ruhrschifffahrt angewiesen sind.

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Hespertalbahn




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Die schmale Pferdebahn reicht längst nicht mehr aus, um die Phönixhütte mit der Zeche Pörtingsiepen und der Zementfabrik zu verbinden und das Material zu transportieren. Eine richtige Eisenbahn von Kupferdreh zu den Steinbrüchen und Erzgruben wäre angemessen. So könnte man gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Und ich schlage vor, am idyllisch gelegenen Haus Scheppen Rast zu machen!

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Muttenthalbahn




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„Zeche Theresia“, welch klangvoller Name. Aber erst „Zeche Nachtigall“ – ich bin entzückt! Das passt so gar nicht zum harten, schmutzigen Bergmannsgeschäft. Aber Phantasie und Erfindergeist haben sich hier wahrhaft Bahn gebrochen. Bahnpionier Friedrich Harkort höchstselbst baute die Muttenthalbahn zum Abtransport der Kohle mit Loren. Ich hörte, sie sei eine der ältesten und bedeutendsten Grubenbahnen überhaupt – nicht wahr, Alfred?

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